Ich denke es ist unschwer zu erkennen, dass dieses Bild mit einer Drohne aufgenommen wurde. Was es aber so besonders macht, ist der Farbkontrast. Darum heute ein kleiner Ausflug in die Farbenlehre 🙂
Man sagt, gesättigte Farben gelten als stark und aktiv. Nichts desto trotz sieht man seit einiger Zeit in manchen Outdoor Magazinen oft Bilder die bewusst entsätigt sind. Aber so ist das mit den Regeln, wenn man sie kennt, kann man sie auch brechen und ein entsätigtes Bild in einer Flut gesätigter Bilder fällt auch stärker auf.
Ich bin kein Freund von Bildern die in der Nachbearbeitung zu stark gesättigt werden. Mein Stil entspricht eher einer Bearbeitung die man (im best case) nicht wahrnimmt.
In diesem Fall wollte ich mit dem Bild ein wenig von der Kraft der aufgehenden Sonne vermitteln.
Zu viele Farbtöne auf enger Fläche können aber auch irritieren. Weniger ist hier oft mehr.
Bei meinem Februarbild sind es quasi in Summe nur zwei bzw. der Verlauf zwischen diesen. Der Vordergrund ist von kühlen (blauen) Farbtönen dominiert, während im Hintergrund die Bergkette der Niederen Tauern durch die Morgensonne beschienen bereits ein wenig in orange getaucht ist.
Durch diese beiden Komplementär-Farben entsteht ein Warm-Kalt-Kontrast. Da kühle Farbtöne eher weiter weg wirken und warme Farbtöne näher wirken, stört die Dominanz des kühlen Bildanteils auch nicht.
Mit https://color.adobe.com/ lassen sich einfach die Farbwerte bestimmen. Dies verwende ich gerne wenn ich das Foto in einer Grafik einbaue und eine geeignete Farbe für eine dazu passenden Text/Überschrift suche.