Norwegen im Winter mit dem Zelt bereisen.

Berge, Fotografie, Outdoor, Travel

Meine persönlichen Erfahrungen und Tipps wie das Abenteuer gelingt.

Alles begann mit dem Wunsch, Nordlichter mit eigenen Augen zu sehen und zu fotografieren. Da Nordlichter nur bei Finsternis zu sehen sind, scheiden die Sommermonate mit der Mitternachtssonne als Reisezeitraum aus.

Dank des Jedermannsrecht und des Golfstroms (welcher für gemäßigtes Klima sorgt) eignet sich die Aktlantikküste Norwegens auch im Winter für einen Urlaub mit Zelt. So erlebte ich auf meinen Reisen rund um Tromsö und den Lofoten niemals Temperaturen unter minus 5 Grad. Mit entsprechender Ausrüstung lässt es sich auch bei Temperaturen unter 0 Grad gut aushalten.

Das Zelt ist natürlich gut und wichtig, dient aber mehr als Windschutz bzw. bietet eine gewisse “Räumlichkeit”. In windigen Nächten bin ich aber auch schon mal ins Freie übersiedelt.

Beim Schlafsack vertraue ich auf den Snowline SL von Mountain Equipment. Als Unterlagsmatte hatte ich eine Exped DownMat 9LW und eine Z Lite von Thermarest im Einsatz. Der Unterlagsmatte kommt eine entscheidende Bedeutung bei!

[info_box]Ohne gute Isolierung zum kalten Boden, friert man im besten Dauenenschlafsack.[/info_box]

Die Exped DownMat 9LW hat dank Daunenfüllung eine hervorragende Isolierung und ist obendrein leicht und platzsparend zu transportieren. Mit einer Höhe von 9 cm ist auch für Seitenschläfer ausreichender Komfort gewährleistet.

Im Winter verwende ich meist eine Z Lite von Thermarest als zusätzlich Unterlage. Diese ist zwar etwas sperrig zu transportieren, fällt aber nichts ins Gewicht und ist robust. Der entscheidende Vorteil ist, dass bei Nässe (durch Kondensation im Zelt oder Schneeunterlage) die eigentlliche Matte (in meinem Fall die Exped DownMat 9LW) trocken bleibt. Ganz nebenbei addiert sich die Wärmeisolierung.

Als Sicherheitsreserve gab es immer noch den ungemütlichen aber wetterfesten (und zur Not beheizbaren) Schlafplatz im Mietwagen.

Für den Preis des eingeschränkten Komforts, bekommt man aber die Möglichkeit an einzigartigen Plätzen morgens zu erwachen und erlebt so die Landschaft besonders intensiv und hautnah. Sämtliches Hightech Equipment ist aber letztlich nur ein Teil der Miete zum Wintercampingglück, es gehört auch eine gewisse Portion .. ich sage Spaß (andere Verrücktheit) an der Sache.

Hast Fragen darüber hinaus steh ich gerne mit ergänzenden Tipps zur Seite und freu mich auf deinen Reisebericht & Erfahrungen!