Für ein Micro-Adventure braucht es nicht viel Zeit und keine weiten Reisen. Es reicht wenn man sich aufmacht, noch unbekannte Gegenden zu erforschen.
In unserem Fall reisten wir dafür eine Autostunde Richtung Osten. Mit im Gepäck ein aufblasbares Kayak und ein Zelt.
Bei Rajka setzen wir unser Kayak ins Wasser und paddelten die Moson Donau stromabwärts. Die Moson, oder auch „kleine“ Donau ist ein südlicher Seitenarm der Donau in Ungarn.
Mäanderförmig schlängelt sich der Fluss mit sanften 3km/h durch die Landschaft. Die wenigen Ortschaften die wir dabei passierten boten eine willkommene Gelegenheit sich die Füße zu vertreten.
In der wunderbare unberührten Flusslandschaft durften wir zahlreiche Bibern, Grau- & Silberreihern, eine Schlange und als Highlight einem Seeadler beobachten.
Mit Einsetzen der Dämmerung machten sich selbstverständlich auch die Gelsen eindrucksvoll bemerkbar. Aber da lagen wir schon gemütlich und gut geschützt im Zelt.
Am zweiten Tag paddelten wir noch bis Mecsér. Dort war nach knapp 70km und in Summe etwas über 12h im Kayak für uns Schluss. Ein Taxi brachte uns zurück zum Startpunkt und eine Autostunde später waren wir wieder zuhause.
Die 36h Stunden Ausstieg vom Lärm des Alltags haben uns gut getan.